Kuhz wird erstmals 1328 als Pfarrdorf erwähnt. Die Kirche Kuhz, ein rechteckiger Feldsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor und verbreiterten querrechteckigem Westturm wurde bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Die im blendengegliederten Ostgiebel befindliche Dreifenstergruppe ist noch ursprünglich. Ehemalige Eingänge auf der Nord- und Südseite wurden geschlossen. Für die Instandsetzungsarbeiten der Kirche nach den Zerstörungen im 30jährigen Krieg werden zwei Zeitangaben gemacht, zum ersten 1696, zum zweiten die Jahre 1711 bis 1712.
Der Zeitpunkt der Errichtung vom Fachwerkturmaufsatz ist nicht bekant. Er wurd eim 18. Jahrhundert erneuert. 1899 wird nach einer vorliegenden Zeichnung durch den Zimmermeister Friedrich Jonas aus Gerswalde offensichtlich der Fachwerkturm durch eine zusätzliche innere Verstrebung stabilisiert. Zu vermuten ist, dass im Rahmen dieser Arbeiten auch die Ausfachung erneuert wurde. Eine Glocke im Turm wurde 1709 von Johann Jacob Schultz aus Berlin gegossen.
Das Innere der Kirche ist mit einer Balkendecke gedeckt. Schiff und Chor sind durch einem spitzbogigen Triumphbogen verbunden. Der Altaraufsatz mit zwei Tafelbilder von M. Feriderig und Christian Wegener ist 1697 entstanden und wurde 1801 überarbeitet. Die Entstehung der Kanzel mit Beschlagwerkdekor ist auf 1594 datiert. Überarbeitungen erfolgten 1695 und 1858. Auf der Empore steht eine Orgel von Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock, gebaut im Jahre 1862. Eine Restaurierung der Orgel erfolgte von 1995 bis 1997.
Im Auftrag der Kirchengemeinde untersuchten 1999 Restauratoren unter anderem den Wandputz im Kircheninnenraum. Unter mehreren Wandanstrichen finden sie Freskomalereien, die mit hoher Warscheinlichkeit aus der Entstehungszeit der Kirche stammen. Bisher gab es in unserer Kirche keine Hinweise auf diesen Schatz. Diese Entdeckung macht die Kirche Kuhz unter den vielen Dorfkirchen zu einer der bemerkenswertesten Dorfkirchen der Uckermark.